T'ai Chi Ch'uan
T'ai Chi Ch'uan, auch bekannt als "Schattenboxen", ist eine alte chinesische Bewegungskunst, die dem Erhalt der Gesundheit, der Heilung von Krankheiten, der Selbstverteidigung und der körperlichen und geistigen Entspannung dient. T'ai Chi ist Meditation in Bewegung. Ihr Grundsatz ist die Leichtigkeit und ihre Wurzel ist das Tao.
Die Bewegungen im T'ai Chi sind langsam und harmonisch. Sie können
ohne körperliche Überanstrengung ausgeführt werden. Daher
ist T'ai Chi für Menschen jeden Alters geeignet.
Im alten China wurden schon vor tausenden von Jahren Übungen entwickelt,
die Gesundheit und ein langes Leben zum Ziel hatten. Eine der ältesten
Überlieferungen geht auf den Kaiser Huang Ti, den sog."Gelben
Kaiser", zurück, der China ein ganzes Jahrhundert lang regiert
haben soll (2700-2600 v.Chr.).
Die
3 bekanntesten der etwa 20 Hauptstile des T'ai Chi Ch'uan sind:
• Chen-Stil
• Yang-Stil
• Peking-Stil
Der am weitesten verbreitete Stil ist der Yang-Stil. Sein Begründer ist Yang Lu-Ch'an (1799-1872). In den folgenden Generationen entwickelte zuerst sein Enkel Yang Ch'eng Fu aus diesen Bewegungen die sog. Lange Form, dann dessen Meisterschüler Cheng Man Ch'ing (1900-1975) die Kurzform des Yang-Stils. Sie ist die in Taiwan, Südostasien und im Westen am meisten unterrichtete Form. Auch in Europa nimmt das Angebot von T'ai Chi Kursen ständig zu.
"Wer T'ai Chi Ch'uan vollkommen beherrscht, ist wie einer, der Wind heben und Schatten fassen kann, und leicht wie ein Aal im Wasser, so bewegt er sich."
Chiang Tao Chi