Peking-Stil
Während der Kulturrevolution war das Praktizieren von T'ai Chi Ch'uan in China verboten. Erst danach entstand der Peking-Stil. Er wurde im wesentlichen auf der Grundlage des Yang-Stils von Li T'ien-Yi zusammengestellt.
Über seine Entstehung gibt das erste nach der chinesischen Revolution veröffentlichte Buch (1962) über T'ai Chi Ch'uan Aufschluß.
Im Vorwort diese Buches heißt es sinngemäß: "T'ai Chi Ch'uan, einer der großen Kulturschätze Chinas, ist durch Mao Tse Tungs Unterstützung wieder auferstanden. Er hat die Bedeutung sportlicher Übung hervorgehoben, einschließlich des T'ai Chi Ch'uan. So wurde T'ai Chi Ch'uan ein Volkssport.“
Um das Üben des T'ai Chi Ch'uan für viele Menschen zu ermöglichen, wurden 1956 auf der Basis des traditionellen T'ai Chi Ch'uan vereinfachte Übungen – der Peking-Stil – zusammengestellt. 1958 wurden zudem Partnerübungen, eine lange Form und T'ai Chi-Schwert-Übungen dem Volk zugänglich gemacht."
Der Peking-Stil ist heute der am weitesten verbreitete Stil in der Volksrepublik China.